Lux aeterna

Vom Urknall bis in die heutige Zeit spielt das Licht eine überaus wichtige Rolle. Durch Licht werden Dinge, wird die Welt sichtbar. Die Nacht verlor durch das künstliche Licht an Schrecken. Bereits früh wurde die Faszination von Licht erkannt und als optischer Reiz in den urbanen Räumen eingesetzt. Aber auch im privaten Bereich wird das Licht als Gestaltungselement gebraucht. Im Theater, beim Film und in der Fotografie gehört das Licht zu wesentlichen Gestaltungsmitteln. Lichtkünstler arbeiten mit Licht, womit sich der sichtbare Teil der elektromagnetischen Strahlung endgültig von der rein praktischen Eigenschaft, die Umwelt zu beleuchten, emanzipiert hat. Mit modernen Lichtquellen lassen sich überraschende Effekte erzielen, mit Licht kann man Stimmungen erzeugen, Illusionen kreieren und zaubern.

Hell erleuchtete Ballungsräume der Erde strahlen in den Nachthimmel und sind aus dem Orbit deutlich sichtbar. Licht ist aus der entwickelten Welt nicht wegzudenken, seit Jahren wird sogar von Lichtverschmutzung  gesprochen. Licht ist praktisch allgegenwärtig, gehört untrennbar zum Alltag und überflutet permanent die Sinne.
Für Fotografen bleibt das Licht ein Phänomen und Gestaltungsmittel. Seit Jahren fasziniert mich natürliches wie künstliches Licht und animiert mich, genau hinzusehen und die oft visuell einmaligen Lichtsituationen fotografisch festzuhalten. Trotz der Unmöglichkeit, die erlebte Wirkung authentisch und farbgetreu wiedergeben zu können. Doch hin und wieder gelingt es, die jeweilige Situation adäquat zu fotografieren. Über die Jahre  habe ich ein umfangreiches Archiv der verschiedenen Lichtphänomene zusammengetragen und kann hier einen kleinen Ausschnitt präsentieren.

Denis Brudna